Startseite > Produkte > Advanced Abrasion Resistance Tester (AART) > Entwicklung des „Darmstädter Verfahrens“

Entwicklung des „Darmstädter Verfahrens“

Das Fachgebiet Fahrzeugtechnik (FZD) der TU Darmstadt forscht seit rund 30 Jahren an der Sicherheit von Motorradfahrern im Falle eines Sturzes. Den Startschuss für die heute gültige Europäische Norm EN 17092 legte Dr.-Ing. Alois Weidele im Jahr 1980 mit seiner Diplomarbeit „Testverfahren und Untersuchungen zur Ermittlung praxisnaher Kenngrößen von Materialien für Motorrad-Schutzbekleidung“. Die Ergebnisse seiner Arbeit brachten das „Darmstädter Verfahren“ hervor, das bei FZD in den letzten Dekaden über mehrere Meilensteine bis heute konsequent weiterentwickelt wurde.

Von der Idee zur Norm

1980 – Die „Urmaschine“
Dr. Alois Weidele entwickelt im Rahmen seiner Diplomarbeit am Fachgebiet Fahrzeugtechnik (FZD) der damaligen TH Darmstadt die „Urmaschine“ Mk 010. Erstmals ist es möglich einen Motorradfahrersturz unter realen Umgebungsbedingungen auf einer Straßenfahrbahn reproduzierbar zu simulieren.

1988 – Mk 020
Überarbeitung der „Urmaschine“ hinsichtlich Ergonomie sowie Modernisierung der Messtechnik. Mk 020 bleibt ein langjähriger Begleiter im Forschungsbetrieb und in Industriekooperationen.

2012-2020 – Normgestaltung durch die TU Darmstadt
Wiss. Mitarbeiter von FZD bringen Forschungsergebnisse und Know-How in die Arbeitsgruppe CEN/TC 162/WG9 – Schutzkleidung für Motorradfahrer ein und wirken bei Gestaltung der Normenreihe EN 17092 entscheidend mit. 2020 wird der Normentwurf prEN 17092 zur gültigen EN 17092-1…6:2020 und ersetzt damit EN 13595:2002.

Von der Norm zum Produkt

2015/16 – Mk 030
Weiterentwicklung von Mk 020 bei FZD unter Beachtung von Ergonomie und CE-Erfordernissen zum Vorserienmodell Mk 030. Der mehrjährige Einsatz bei Industriepartnern bestätigt das Ergonomiekonzept.

2018 – Mk 041 „AART“-Entwicklung der Testcenter Rhein-Main (TRM) GmbH
Im Rahmen des Technologietransfers entwickelt TRM als Spin-Off-Gesellschaft der TU Darmstadt den AART (Mk 041) zur Serienreife mit CE-Konformität und startet die Produktion für den Europäischen Markt, somit ist erstmalig die kommerzielle Materialprüfung nach prEN17092-1 möglich.

2020 – Mk 042 „AART“
Umfangreiche Optimierungen am Maschinengehäuse der Modellserie Mk 042 ermöglichen neue Produktionsprozesse und bieten neben deutlich verbessertem Design eine erhöhte Benutzerfreundlichkeit und steigende Qualität bei kürzeren Lieferzeiten.

Weiter zu Europäische Norm EN 17092.